Ausbildung zum WKS-Isolierer – 3 Lernorte, 3 Jahre, viel Spaß!
- Bastian Dohlen
- 2. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Quelle: Dieses Bild wurde mit der künstlichen Intelligenz Dall-E3 (ChatGPT) erzeugt.
Die Ausbildung zum Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer (WKS-Isolierer) ist ein überaus wichtiger, umweltschützender, handwerklicher Beruf mit Zukunft. Sie dauert drei Jahre und umfasst sowohl praktische Arbeit im Betrieb als auch theoretische Inhalte in der Berufsschule sowie spezialisierte Schulungen in einem Bildungszentrum.
In diesem Artikel erfährst du, wie die Ausbildung aufgebaut ist, welche Inhalte vermittelt werden und welche Perspektiven sich nach dem Abschluss für dich ergeben.
Ausbildungsablauf und Vergütung
Die Ausbildung ist dual aufgebaut und findet an drei Lernorten statt:
1. Betriebliche Ausbildung → Praxis im Ausbildungsbetrieb
2. Berufsschule → Unterricht am Hans-Sachs-Berufskolleg in Oberhausen
3. Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) → Zusätzliche Schulungen im BZB Krefeld
Diese Kombination ermöglicht eine fundierte Ausbildung, die theoretisches Wissen und praktische Erfahrung miteinander verknüpft.
Wie in jedem handwerklichen Gewerk gibt es selbstverständlich eine Ausbildungsvergütung. Diese ist allerdings bei Isolierern verhältnismäßig sehr hoch.
Ausbildungsjahr: 1080,00 €
Ausbildungsjahr: 1300,00 €
Ausbildungsjahr: 1550,00 €
1. Praxis im Betrieb – Der Alltag eines Azubis
Der Betrieb ist der wichtigste Lernort, da hier die handwerklichen Fähigkeiten direkt angewendet werden. Unter Anleitung erfahrener Fachkräfte, Meister und Ausbilder lernen die Auszubildenden:
Verarbeitung von Dämmstoffen wie Mineralwolle, Armaflex oder Kalziumsilikat
Montage von Isolierungen an Rohrleitungen, Lüftungsanlagen und Behältern
Herstellung und Anbringung von Blechverkleidungen als Schutzschicht
Baustellenorganisation und Zusammenarbeit mit anderen Gewerken
Arbeitssicherheit und Schutzmaßnahmen im täglichen Betrieb
Mit zunehmender Erfahrung übernehmen die Auszubildenden eigenständige Aufgaben und werden auf die Gesellenprüfung vorbereitet.
2. Berufsschule – Theorie für die Praxis
Am Hans-Sachs-Berufskolleg in Oberhausen erhalten die Auszubildenden das notwendige Fachwissen, um die Praxis zu verstehen und anzuwenden. Der Unterricht erfolgt blockweise, das bedeutet: Mehrere Wochen hintereinander konzentriert auf Theorie, bevor es zurück in den Betrieb geht.
Unterrichtsinhalte sind unter anderem:
Grundlagen der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierung
Technisches Zeichnen und Planung von Isolierprojekten
Mathematik für Berechnungen von Dämmstärken und Materialmengen
Physikalische Grundlagen zur Wärmeleitung und Schallausbreitung
Arbeitssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz
Der schulische Teil ergänzt die praktische Ausbildung und sorgt dafür, dass die fachlichen Grundlagen solide vermittelt werden. Über diesen Link gelangst du direkt zur Internetseite der Hans Sachs Berufskollegs: https://chancen.hans-sachs-bk.de/
3. Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (BZB Krefeld)
Zusätzlich zum Betrieb und der Berufsschule gibt es überbetriebliche Schulungen im BZB Krefeld. Diese Lehrgänge dienen dazu, spezielle Fertigkeiten zu vertiefen, die nicht jeder Betrieb vollständig abdecken kann.
Hier werden unter anderem folgende Themen behandelt:
Bearbeitung und Verarbeitung verschiedener Dämmstoffe
Abwicklung bzw. Konstruktion, sowie Herstellung und Montage von verschiedenen Blechverkleidungen (z.B. Bögen, Schmiegen, Kappen und Übergangsstücken)
Spezielle Montagetechniken und Maschinenkunde
Praktische Übungen mit Werkstücken zur Gesellenprüfungsvorbereitung
Die Kombination aus betrieblicher Praxis, schulischer Theorie und spezialisierten Schulungen sorgt für eine umfassende Ausbildung. Über diesen Link gelangst du direkt zur Internetseite des BZB Krefeld: https://www.bzb.de/ausbildung/auszubildende/waerme-kaelte-schallschutzisolierer-azubi
Prüfungen und Abschluss
Während der Ausbildung gibt es zwei Prüfungen:
Zwischenprüfung Ausbaufacharbeiter (nach 1,5 Jahren) zur Überprüfung bisheriger Kenntnisse
Gesellenprüfung (am Ende der Ausbildung) mit theoretischem und praktischem Prüfungsteil
Nach Bestehen der Gesellenprüfung erhalten die Absolventen den Gesellenbrief und sind offiziell WKS-Isolierer.
Berufliche Perspektiven nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
• Direkter Berufseinstieg als Fachkraft bzw. Geselle für Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierung
• Weiterbildung zum Meister oder Techniker für mehr Verantwortung und bessere Karrierechancen
• Spezialisierung auf Bereiche wie Brandschutzisolierung oder Industrieanlagen
• Selbstständigkeit mit einem eigenen Betrieb
Die Nachfrage nach Fachkräften in der technischen Isolierung ist hoch, sodass sich für Absolventen gute Zukunftsperspektiven bieten.
Fazit
Die Ausbildung zum WKS-Isolierer kombiniert praktische Erfahrung, theoretisches Wissen und spezialisierte Schulungen. Durch die enge Verzahnung von Betrieb, Berufsschule und überbetrieblicher Unterweisung werden die Auszubildenden optimal auf den Beruf vorbereitet.
Wer handwerkliches Geschick mitbringt und sich für Technik und Isolierung interessiert, findet hier einen abwechslungsreichen und zukunftssicheren Beruf.
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